
Mekoprint fällt unter die neuen EU-Anforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Da diese Norm neu und sehr umfangreich ist, werden viele dänische Unternehmen vor eine große Herausforderung gestellt. Doch anstatt die Vorschriften als Belastung zu empfinden, übernimmt Mekoprint in Zusammenarbeit mit dem Branchenverband Dansk Industri und der Dänischen Industriestiftung eine Vorreiterrolle und konzentriert sich auf die Wettbewerbsvorteile, die nachhaltige Transparenz mit sich bringen kann.
Die neuen Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung stellen viele dänische Unternehmen vor große Herausforderungen. Gleichzeitig bergen sie aber ein großes Potenzial, wenn es darum geht, zunehmende Risiken zu erkennen, den Fokus auf die Entwicklung zu richten und die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Das Management von Mekoprint hat dieses Potenzial erkannt und führt als erstes von fünf ausgewählten Ankerunternehmen im Rahmen eines ESG-Projekts zusammen mit dem Branchenverband Dansk Industri eine umfassende ESG-Materialitätsanalyse durch.
Die CSR-Richtlinie der EU, die mit dem Jahr 2025 in Kraft tritt, umfasst die drei ESG-Bereiche Umwelt, Soziales und verantwortungsvolle Unternehmensführung. Bereits nach drei Monaten hat Mekoprint – unter anderem mit Hilfe des Branchenverbands der Dänischen Industrie, Rambøll und SustainX – die erste Grundlage erarbeitet. Auf dieser Grundlage kann bereits ab 2024 eine noch stärker geschäftsorientierte ESG-Berichterstattung erstellt werden, die Kunden mit einer nachweislich nachhaltigen Lieferkette mehr Sicherheit bietet.

Mekoprint ist an dem Projekt „ESG in Wertschöpfungsketten“ beteiligt, das vom Branchenverband der Dänischen Industrie und der Dänischen Industriestiftung Industriens Fond, die das Projekt finanzieren, durchgeführt wird. Ziel des Projektes ist die Stärkung einer nachhaltigen Zusammenarbeit zwischen Produktionsunternehmen und Zulieferern, um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und neue Geschäftschancen zu nutzen. Im Fall von Mekoprint liegt der Schwerpunkt auf der internen und externen Zusammenarbeit bei Themen wie CO2-Ausstoß, Ressourcenverbrauch und Kreislaufwirtschaft.
Mit Hilfe einer doppelten Wesentlichkeitsanalyse konnte Mekoprint Erkenntnisse darüber gewinnen, an welchen Nachhaltigkeitsthemen das Unternehmen weiterarbeiten sollte, auch wenn dies aufgrund der umfassenden Liste von über 1.000 ESG-Kennzahlen, die es zu berücksichtigen gilt, ein wenig verwirrend erscheinen mag. Die positive Herangehensweise von Mekoprint an das Projekt ist entscheidend dafür, dass die Nachhaltigkeitsanforderungen als Chance zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit genutzt werden können, so der Branchenverband der Dänischen Industrie, der das Projekt koordiniert.
ESG & Sustainability Consultant, Confederation of Danish Industry
Stine Bang Larsen
Strategische Priorisierung für Unternehmen
Der Schwerpunkt des Projektes liegt auf der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen in der Wertschöpfungskette, da die EU-Anforderungen auch die Zulieferer betreffen. Es reicht also nicht aus, dass Mekoprint nachweist, die eigenen Umweltauswirkungen im Griff zu haben – auch die Zulieferer müssen die Nachhaltigkeitsanforderungen erfüllen.
Aus diesem Grund hat Mekoprint seine 200 größten Lieferanten anhand einer sogenannten Reifegradskala eingestuft, um zu sehen, wo Dialogbedarf besteht und wo Mekoprint seine Lieferanten verstärkt unterstützen sollte. Damit wird deutlich, dass Nachhaltigkeit für Mekoprint zu einer bedeutenden strategischen Aufgabe geworden ist, die ein langfristiges nachhaltiges Wachstum ermöglicht.
Unternehmensberaterin Anne Sofie Madsen von Rambøll lobt Mekoprint für seine strategische Vorgehensweise bei dieser Herausforderung:
– Mekoprint hat erkannt, wie wichtig es ist, das Thema ESG strategisch anzugehen. Das Unternehmen weiß, dass es auch um Risikomanagement geht und dass Nachhaltigkeit genauso bewertet werden muss wie andere finanzielle Risiken, denn dies ist ein Thema, dem Investoren und Kunden zunehmend Aufmerksamkeit schenken, sagt Anne Sofie Madsen.

Senior Advisor, SustainX
Marie Marvel Olofsen
In den kommenden Monaten wird Mekoprint ESG-Themen mit ausgewählten Kunden und Lieferanten diskutieren, um Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren, neue Initiativen zu erörtern und Lieferanten, die Unterstützung benötigen, bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen zu helfen. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf der Reduzierung von CO2-Emissionen, recyclingfähigen Rohstoffen und der Gewährleistung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen in der gesamten Wertschöpfungskette liegen.
Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden in Zukunft über den Branchenverband der Dänischen Industrie und die Dänische Industriestiftung an andere Produktionsunternehmen weitergegeben, damit auch diese von einer systematischeren Zusammenarbeit im Bereich Nachhaltigkeit innerhalb der Wertschöpfungskette profitieren können.
